Sascha Nopper

Den weiteren Inhalt auf dieser Seite gestaltet Sascha Nopper selber. Er wird hier Berichte über Rennen, Training etc einfügen.

Rernnbericht aus Kirchen-Hausen 2008

Heute war mein Auftakt für die nun laufende Saison 2008. Wie im letzten Jahr bestritt ich mein erstes Rennen in Kirchen-Hausen.

Wenn ich zurückdenke an das Rennen 2007 erinnere ich mich an ein überschaubares Fahrerfeld (ca. 280 Starter), ein paar klare Favoriten und meine persönlichen Möglichkeiten, mit einer guten Zeit eine akzeptable Position herauszufahren. Doch dieses Jahr war alles anders. Man könnte glauben, dass, aufgrund des am selben Tage stattfindenden Worldcup Rennens in Offenburg die großen Namen nicht am Start seien. Doch das Feld war hochkarätig besetzt. Außerdem wurde die Langdistanz gestrichen. So wundert es mich auch nicht, dass 500 Fahrer am Start zu finden waren. Mittendrin ich, der ohne große Erwartungen an den Start ging, da das Abitur die letzten vielen Wochen großen Vorrang hatte und dadurch mein Training viele abstriche in Kauf nehmen musste. Trotzdem hatte ich mir ein klares Ziel gesetzt: meine Zeit von 2007 zu verbessern. Zudem freute es mich, dass mein guter Kollege Florian Katz mit am Start war.
In der Anfangsphase des Rennens war, wie letztes Jahr, das totale Chaos im Feld. Als Florian von hinten heranfuhr, schloss ich mich im an und wir fuhren erst einmal gemeinsam weiter. Ich hatte eigentlich keine Probleme mit dem Tempo und somit dauerte es ca. 1 Stunde bis von hinten eine Gruppe ankam der er sich anschloss. Ich hatte Probleme mit diesem plötzlichen Tempowechsel und konnte der Gruppe nicht sofort folgen. Doch sie blieben die ganze Zeit in Sichtkontakt und die Möglichkeit war gegeben, wieder heranzufahren. Doch 20 km vor dem Ziel holte ich mir eine Knieverletzung und musste aufgrund dessen das Tempo rausnehmen. Somit war das Rennen, indem ich anfangs gut unterwegs war, gelaufen und das Ziel war nur noch in Kirchen-Hausen anzukommen. Doch es war ein schmerzhafter Weg..

Freiburg

Dieses Jahr fand zum ersten Mal der Schauinslandkönig statt. Es ist ein Einzeilbergzeitfahren von der Kreuzung zur Talstation bis hinauf zum Gipfel. Auch ich war natürlich mit am Start, da ich solche Berge liebe.
Ich hatte nach den letzten beiden Rennen eine perfekte Vorbereitung und versuchte diese Form bis zum Zeitfahren zu halten. Das gelang mir durch hartes Training recht gut.
Das Rennen war mit fast 1000 Teilnehmern überlastet und für die Veranstalter ein voller Erfolg. Ich profitierte durch die große Teilnehmerzahl bei der Startzeit. Den ich ging erst um 14:18 Uhr auf die Strecke. Somit hatte ich genug Zeit mich perfekt darauf vorzubereiten. Da die ersten 2 Kilometer die schwersten sind, war es wichtig sich perfekt einzufahren.
Da alle 20 Sekunden ein Fahrer von der Rampe fuhr, war der Ansporn umso größer, da man permanent einen vor sich hatte.
Ich konnte bereits auf den ersten Metern einige Plätze gutmachen und fand von Anfang an einen runden Tritt. Diesen konnte ich perfekt bis nach oben durchziehen. Ich hatte gute Beine und somit bin ich mit meiner Leistung überaus zufrieden. Denn meine Zeit von 39 Minuten 25 Sekunden verhalf mir dazu, mich nun als erster Schauinslandkönig der Altersklasse 18-20 betiteln zu dürfen! Somit war es ein perfekter "Saisonabschluss" und bin am Ende als 111. von über 900 Teilnehmern ebenfalls überglücklich.
Ich werde auf jeden Fall auch 2008 am Start sein. Schließlich habe ich in meiner Altersklasse, in der ich auch nächster wieder Starten werde, einen Titel zu verteidigen...

Furtwangen

Heute bestritt ich den Schwarzwald Bike Marathon in Furtwangen, den ich als kleines Highlight meiner MTB Saison nutzen wollte. Und genau das tat ich auch

Das Profil kam mir sehr entgegen, somit wollte ich an diesem Tage noch einmal alles geben. Es war ein stark besetztes Fahrerfeld das von Anfang an ein hohes Tempo in das Feld brachte. Dadurch zog es sich extrem in die Länge. Ich hatte wieder einmal starke Probleme anfangs einen runden Tritt zu finden. Konsequenz war, dass ich das Tempo der Spitze nicht mitgehen konnte und versuchte mein eigenes Tempo durchzuziehen. Im laufe des Rennens konnte ich mein Vorhaben perfekt umsetzen und machte immer mehr Plätze zur Spitze gut. Es war das totale Gegenteil zur Woche davor, als ich beim Rennen in Singen an mir selbst scheiterte.
Ich kam ohne Probleme mit dem Terrain zurecht und konnte dadurch mein hohes Tempo bis ins Ziel durchziehen.
Am Ende wurde ich 60. des Gesamtklassements (von über 480 "Finishern") und 7. der Junioren. Es war eigentlich ein fast perfektes Rennen. Jedoch muss ich noch hart an mir arbeiten um ganz vorne dabei zu sein. Doch ich bin noch jung und hab das potential dazu!!! Lediglich eine Frage der Zeit ;-)

Singen

Heute war nach 8 wöchiger Wettkampf-Abstinenz mein erstes Rennen, der Rothaus Hegau Bike Marathon in Singen. Und die Taktik war von Anfang an klar. Mehr als Training wird das nicht...
Bereits am Start spürte ich, dass heute gar nichts gehen wird. Die ersten 20 km kam es mir so vor, als wäre ich ohne Muskeln in den Beinen unterwegs. Getoppt wurde das ganze durch ein Ausweichmanöver bei Kilometer 6 aufgrund eines Sturzes direkt vor mir.
Das Resultat: ein verbogenes Schaltauge und eine Schaltung, die von da an machte was sie wollte. Was mir später schmerzhaft zum Verhängnis werden würde.
Ich benötigte das komplette erste Drittel des Rennens um einen runden Tritt zu finden, was bei diesem Terrain fast unmöglich für mich schien. Somit wurde ich immer weiter nach hinten durch gereicht bis ich eine Gruppe fand, deren Tempo ich mithalten konnte.
Die Gruppe schrumpfte und wurde allmählich zu einem Zwei-Mann-Zug in Richtung Ziel.


Ich konnte das Tempo gut mithalten und wir teilten uns gerecht die Führungsarbeit. Doch als im letzten Renndrittel starke Krämpfe in beiden Oberschenkeln auf sich aufmerksam machten und immer mehr steile Anstiege folgten ,bei denen ich jedes Mal daran erinnert wurde, dass meine Schaltung was abbekommen hatte, kam der Moment, an dem alles schief ging.
Der letzte Anstieg war so ein richtig ekliger kurz vor dem Ziel. Die Beine wollten eh nicht mehr und sobald ich in den Wiege tritt wechselte begrüßte mich mein Begleiter, der Krampf :-) . Somit blieb nur eins übrig. Mit allen mitteln im sitzen hoch kommen. Doch als es mir das Vorderrad lupfte und ich dadurch runter schalten wollte, sprang die Kette links neben die Kassette und verklemmte in den Speichen. Ein rettender Sprung vom Rad verhinderte das schlimmste. Dachte ich zumindest. Ich bekam sofort unbeschreibliche Schmerzen in den Oberschenkeln. Stehen war unmöglich. Somit verkrampfte ich total und lag mitten auf der Strecke. Erst nach kurzer Zeit konnte ich meine Beine in Richtung Gipfel bewegen. Nachdem ich die Kette wieder positionierte und ich mein Rennen fortfahren konnte machte ich mich auf den Weg die letzten zwei Kilometer ins Ziel zu Kurbeln...
Am Ende wurde ich 71. in der Gesamtwertung. So richtig zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht. Doch ich weiß nun, dass man dieses Rennen nicht Hegau Bike Marathon nennen sollte, da es eher unter die Kategorie Cross Country fällt.
Fazit: Die Taktik ging voll auf: es war ein gutes Training, mehr jedoch nicht. Aller Voraussicht nach wird das Rennen in Singen 2008 in meinem Rennkalender nicht erscheinen, da ich mit dem Profil nicht zurecht komme... Trotz allem war es eine gute Vorbereitung für das kommende Wochenende: der Schwarzwald Bike Marathon in Furtwangen!!!